Schäferei
Wir halten im Rahmen unserer Naturlandschäferei hauptsächlich weiße und braune Bergschafe – eine Rasse, die sich für unsere Region mit am besten eignet. Ausgestattet mit robusten Klauen und grober Wolle sind Bergschafe „Allrounder“ für die Freilandhaltung. Für eine ausführliche Rassebeschreibung empfehlen wir die Seite des Landesverbands Bayerischer Schafhalter: www.derbayerischeschafhalter.de Angefangen mit ein paar Schafen im Obstgarten der Eltern, entwickelte sich unsere Schafherde mittlerweile auf zirka 80 Mutterschafe, ein paar Böcke und deren Nachzucht. Die immer umfangreichere Dimension unserer Direktvermarktung brachte uns auf die Idee zum Priener Regional- und Biomarkt. Dort vermarkten wir heute erfolgreich unsere Lämmer und die Produkte einiger Berufskollegen gleich mit dazu.
Den gesamten Sommer verbringen unsere Schafe draußen auf Wiesen, vor allem in Prien und Rimsting. Die Weiden werden von uns in regelmäßigen Abständen kontrolliert und dabei wird nachgesehen, ob es allen Tieren auch gut geht. Je nach Bedarf werden neue Flächen zugesteckt, oder die Schafe auf eine neue Koppel getrieben. Im Winter ist unsere Herde zuhause im Offen-Stall. So machen wir uns immer vor der kalten Jahreszeit mit unserer Herde auf den Weg nach Hause.
Frisur
Halbjährlich wird unseren Schafen ein neues „Styling“ verpasst: Fell ab! Frisch geschorene Schafe sind zwar optisch nicht die schönsten, aber das Scheren beugt dem Verfilzen des Fells vor.
Übrigens: Das Fell der Schafe ist Regenmantel, Wintermantel und Sonnenschirm in einem! Regenwasser perlt am Fell ab, und so schön warm das Fell im Winter ist und die Tiere „isoliert“, so kühlend ist es in der Sommerzeit.
Pediküre
Ja, auch Schafe wollen schöne Füße haben! Etwa zwei mal im Jahr werden den Schafen die Klauen geschnitten. Dies ist in erster Linie zur Vermeidung von Krankheiten notwendig.
Fleisch
Jede Woche werden ein paar Lämmer geschlachtet, zerlegt und küchenfertig in unserer Fleischtheke angeboten. Aus unserer Wurstküche gibt es Rohsalami, Bratwürste und auch Schinken. Neben unseren Schafen halten wir noch ein paar Schweine und Rinder. So ist es uns möglich, im Laden auch bio-zertifiziertes Rinder- und Schweinefleisch mit anzubieten.
Freund und Helfer
Bei der täglichen Arbeit auf der Koppel werden wir von unserem treuen Freund und Helfer, einem Border Collie unterstützt.
Border Collies gehören zu den klassischen Arbeits- und Hütehunden. Den Namen verdankt die Rasse seiner Herkunft aus dem britisch-schottischem Grenzland (engl. Grenze =„border“). Einige kennen diese Rasse vielleicht aus dem Film „Ein Schweinchen Namens Babe“- unsere Schweine konnten wir jedoch noch nicht zur Mithilfe bewegen.
Diese intelligenten Hunde haben das Schafe hüten im Blut und arbeiten viel mit dem sogenannten „Auge“: für Außenstehende sieht es so aus, als ob der Hütehund die Schafe hypnotisiert. Höchst konzentriert wendet der Hund nie seinen Blick von den Schafen und reagiert trotzdem blitzschnell auf die Kommandos seines Herrchens.
Beispiele für Hundekommandos:
- „Geh Nüber“ • rechts herum
- „Lauf Bei“ • links herum
- „Lay Down“ • besser bekannt als „Platz“
- „Walk On“ • weitergehen
